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Die Mumie Juanita – Das Mädchen aus dem Eis

Neben den vielen Sehenswürdigkeiten können Sie auch einen Besuch im Anden-Heiligtum-Museum machen, wo die Geschichten und Mumien von drei jungen Mädchen die in einem Inkaritual geopfert wurden erzählt werden.

Museo Santuarios Andinos

Juanita, die Mumie eines 14- bis 15-jährigen Inka-Opfers, ist in Arequipas Museum Santuarios Andinos zu sehen. Nach vielen Recherchen ergeben sich neue Einblicke in die Umstände ihres Todes.

Das Ritual „Capacocha“, in dem jugendliche und sogar kindliche Ritualopfer im Mittelpunkt standen, wirkt heute grausam und menschenfeindlich auf uns. In den Tagen der Inkas war es jedoch eine recht häufige Methode, die Götter zu bitten, ihr eigenes Reich zu stabilisieren und für die Entgleisungen der Herrschenden zu entschuldigen.

Nach Prüfung der Haare der vor fast 15 Jahren gefunden Mumien Kinder drei in den Anden auf einer Höhe von fast 7.000 m gibt es nun einige neue Erkenntnisse: Die beiden Mädchen und der Während des Rituals entdeckte Junge mit Chicha und Koka-Blättern behandelt wurde ( ein alkoholischer Mais-Saft der Inka) quasi-wollelos und euthanisiert. Die Opfer haben es nicht gewollt, sie sind speziell für dieses Ritual ausgewählt worden. Es muss ihnen auch klar gewesen sein, dass sie bald während der Zeremonie sterben würden. Den Forschern zufolge ist es klar, dass Koka und Alkohol die Substanzen waren, die dazu dienten, rituelle Opfer zu heiligen. Gleichzeitig wurden sie aber auch so willenlos gemacht, dass die Rituale ohne Furcht oder Kummer ausgeführt werden konnten.

Das Positive an den Erfolg des brutalen Ritus über 500 Jahre ist die Mumienentdeckung im Jahr 1999 auf dem Vulkan Llullaillaco (an der Grenze zwischen Argentinien und Chile), durch die Sie jetzt mehr über diese fremde Kultur erfahren kannst – weil sich die drei Mumien der Mädchen im Eis durch ihre kalte Körper tadellos trotz vieler vergangenen Jahrhunderte erhalten mumifizierten, wie man bereits in der Entdeckung von Ötzi in Österreich erkennen kann.

Besonderer Dank für das Foto geht an das Museum Santuario Andina.