Andagua & Tal der Vulkane
Andagua heißt dich willkommen
Das Tal der Vulkane in der Region Arequipa liegt gleich in der Reichweite von Andagua und ist ein unvergleichliches Naturreservat. Hier stehen die Zeugen der vulkanischen Aktivitäten, die seit Urzeiten in dieser Andenregion von Peru ihre Naturgewalten ausübten. Hier kannst du bei ausgiebigen Wanderungen durch das Tal und über die Vulkane hinweg die unterschiedlichsten Bereiche der Flora und Fauna mit ihren verschiedenen interessanten Tierarten erleben.
Hier besteht zudem noch die Gelegenheit, eine von Tourismus noch nicht erforschte Region zu erleben. Hierzu gilt es zu beachten, dass dich hier keine luxoriösen Unterkünfte erwarten, sondern die Hotels der üblichen peruanischen Kategorie, die wir in Europa eher als Hostal (Herberge) betrachten, die aber durch ihren eher familiären Umgang mit den Besuchern ihren besonderen Reiz haben.
Wie du nach Andagua kommst
Mit einen SUV oder Geländefahrzeug
Unserer Meinung nach ist dies eine Attraktion für alle besonders an Umwelt- und Naturbegeisterten Reisenden. Warum ist das so? Hierfür gibt einen einfachen Grund. Die Anreise zu diesem Ort dauert viele Stunden, und wenn du kein Fahrzeug mit Allradantrieb benutzt, wird die Reise eher sehr schmerzhaft sein. Die Route nach Andagua führt über nicht komplett ausgebaute Straßen. Es kommt je nach Jahreszeit auch zu Schnee und Eis auf den Straßen und Wegen.
Was bedeutet das für dich in Peru?
Viel Straßen und Wege, die eben noch nicht so ausgebaut und dadurch sehr uneben sind. Da jagt in einigen Bereichen ein Schlagloch das andere. Du wirst es extrem schwer haben einige auszulassen, oder einen anderen Weg darum herum zu finden.
Mit dem Bus
Es fährt ein lokaler Bus bis Andagua, der täglich ein- bis zweimal auf dieser Route unterwegs ist. Der Fahrer wird es auch sicherlich versuchen, zumindest die tiefsten Schlaglöcher für seine Reisenden zu vermeiden, damit du nicht zu hoch vom Sitz abheben musst. Aber sicherlich ist eine Stadtbustour in einer Großstadt von Peru eine bessere Massage für bestimmte Körperteile. Hier sprechen wir aber sicherlich eher von einer sehr starken Massage, bei der dich der Masseur nicht versteht und dich weiterhin sehr kraftvoll bearbeitet. Vergiß, dass du auf dieser zehnstündigen Busfahrt schlafen kannst. Es ist schlichtweg nicht machar. Es ist aber letztendlich auch nur eine von zwei Möglichkeiten nach Andagua zu gelangen. Wir raten aus den bekannten Gründen eher davon ab.
Du wirst uns nun sicherlich fragen wollen, ob es sich lohnt für die An- und Abreise auch solche Folterungen auf sich zu nehmen, falls du über kein eigenes Fahrzeug verfügst. Was uns betrifft – definitiv ja!
Wir weisen dich aber definitiv darauf hin, dass es hierbei aber sicherlich ein Teil der Reise sein wird, den du mit einem besonderen Lächeln auf dem Gesicht bei späteren Geschichten zur Reise erinnern wird. Deshalb empfehlen wir Reisenden mit höheren Komfortransprüchen das Andaguatal nicht zu besuchen.
Ist Trekking bei den Vulkanen (in Andagua) für alle Personen geeignet?
Sicherlich nicht! Dieser Ort ist ideal für Liebhaber von Landschaften, die Peru ohne Massentourismus erkunden möchten und für diejenigen, die die lokale Lebensweise der Einheimmischen zu schätzen wissen.
Was du hier tun kannst
Im Tal der Vulkane gibt es viele unterschiedliche Wanderwege. Es ist daher ein idealer Ort für alle, die das Bergwandern lieben. Obwohl die Wege in der Regel nicht markiert sind (außer den Aussichtspunkten), kannst du mit Hilfe eines lokalen Reiseführers leicht an erstaunliche Orte gelangen. Frag hierzu in deiner Unterkunft nach. Außerhalb der Stadt kannst du die Eremitage und den „Plaza de toros“ besuchen. Wir persönliche schätzen die Besonderheiten der Zwillingsvulkane Huanacaure und die Ausblicke bei den Wanderungen.
Andagua ist in der Region auch für seine Pferdezucht bekannt. Wer gerne reitet, dem können wir ebenfalls empfehlen sich hier ein paar Tage auf den Wegen um und auf die Vulkanlandschaften zu reiten. Hierzu kannst du vor Ort direkt nachfragen.
Im Ort Andagua: In dieser Stadt ist rund um den Hauptplatz mit seinen besonders hübsch geschnittenen Zypressen, die mit verschiedenen Tier- und Objektformen geschnitten sind nicht sehr viele Angebote vorhanden. Die barocke Mestizenkirche, ein paar kleine Läden der Einheimischen, ein paar kleine Restaurants, die eher ländliche Kost anbieten und das war es dann eigentlich schon. Der Ort ist sehr ruhig und für den Erholungsbedürftigen an Wanderungen Interessierten Reisenden eine gute Abwechslung zu den touritischen Hochburgen, wie Cusco oder Arequipa, bei denen Sie den Touristen an keiner Stelle aus dem Weg gehen können.
Die peruanische Küche
Wenn du einmal ein Geschmackserlebnis der besonderen Art erhalten möchtest, bist du hier ebenfalls gut aufgehoben, denn die kleinen Restaurantküchen haben hier etwas besonders zu bieten, das du in einem 5-Sterne-Hotel in dieser Form sicherlich nicht erhalten kannst. Geschmackserlebnisse pur und nach den ausgiebigen Wanderungen erhältst du zudem Portionen, die du eher nicht schaffen wirst.
Etwas zur Geologie dieses Gebietes
Der vulkanische Bereich liegt in den Westkordilleren, auf einer etwa 60-80 Kilometer dicken Erdkruste. Vulkanische Aktivität, die zur Bildung von Calderas im Miozän und Erzen aus hydrothermaler Aktivität führt. Die Vulkane sind auf Jurassic Yura Group Sandsteinen und pleistozänen Auen gebaut.
Die Anzahl der beobachteten Einzelzentren variiert, etwa 121 Lavakuppeln und 46 Kegeln die aus dem Auswurfmaterial der Vulkane entstanden ist. Viele von ihnen stammen aus der Zeit vor der letzten Vergletscherung. Die jüngsten von ihnen befinden sich im Andaguatal.
Eruptive Aktivitäten
Es wird von einem Ausbruch am 6. März 1913 und Aktivitäten während der Inkazeit berichtet. Die Vulkane weisen seitdem keine weiteren Aktivitäten auf.